Beine und Auto

Und was heißt das jetzt in Zeiten von „Corona“? In diesen Zeiten bekommt „Lebenszufriedenheit“ noch einmal eine ganz andere Gewichtung:

Bist Du im Moment zufrieden? Mit der Gesamtsituation wahrscheinlich nicht, denn es ist ja nichts, wie es war und wir müssen zur Zeit viele Einschränkungen hinnehmen. Was nervt Dich? Was macht Dir Sorgen, vielleicht auch Angst?

 

Und gibt es auch Aspekte, mit denen Du zufrieden bist? Dass Du gesund bist zum Beispiel? Dass Deine Familie gesund ist? Dass Du trotz aller Einschränkungen vielleicht auch Freiheiten dazu gewonnen hast?

Eine dieser Freiheiten könnte sein, dass Du Dir mehr Zeit für Dinge nehmen kannst, die sonst liegen geblieben wären, die im normalen Alltag keine Priorität hätten. Ich nehme mir zum Beispiel jetzt endlich mal die Zeit dafür, die endlose Fülle von Fotos zu sortieren, die sich im Laufe der Jahre digital angesammelt haben… und ich nehme mir Zeit für diesen Blog…

Vielleicht gehörst Du auch zu den Menschen, die durch „Corona“ keine Zeit dazu gewonnen haben, sondern sogar mehr Arbeit haben, denn je… und mehr Anforderungen gerecht werden müssen, etwa durch das Wegfallen der Kinderbetreuung und die Schließung der Schulen.

Vielerorts höre ich die Menschen von der Zeit „vor Corona“ bzw. „nach Corona“ sprechen…

Was war denn vorher - wie war es da um Deine Lebenszufriedenheit bestellt? Wie ist es jetzt und wie soll es zukünftig sein?

Um deinen Ist-Zustand („vor Corona“, „während Corona“) zu bewerten, findest Du im Folgenden einige Aspekte von „Lebenszufriedenheit“, die mir eingefallen sind, die Du für Dich auf einer Skala von 0 („sehr unzufrieden“) bis 10 („sehr zufrieden“) einschätzen kannst:

  • Berufstätigkeit
  • Freizeitgestaltung (mit und ohne Familie)
  • Beziehung zu deinen Kindern
  • Partnerschaft
  • Zusammenarbeit als Eltern
  • Sexualität
  • Anerkennung von anderen
  • Selbstwertgefühl
  • Family-Work-Balance
  • Verfügbarkeit und Nutzung von „Energiequellen“

Wenn du feststellst, dass Du Deine Lebenszufriedenheit in dem einen oder anderen Aspekt als eher gering einschätzt, kannst Du Dir noch folgende Fragen stellen:

War ich schon mal zufriedener? Warum? Was war damals anders/ besser? Was macht mich unzufrieden? Sind es widrige Umstände, für die ich nichts kann?
Oder könnte ich selbst etwas verändern, wenn ich nur wüsste, wie? Wo fange ich an? Wo möchte ich hin?

Nicht alles, was ich tue, macht mir Spaß. Manches muss einfach sein. Aber wie schaffe ich eine Balance zwischen dem , was muss und dem, was kann - was mich erfüllt?

Ich kann mir vorstellen, dass „während Corona“ eine gute Möglichkeit ist, Dir darüber bewusst zu werden, was wirklich zählt, was Du wertschätzt, was Du vermisst, wo Deine Grenzen und auch Deine Ressourcen sind und wo sich vor allem auch Veränderungspotential freisetzen lässt…

Nutze die Chance!

image by Lisa Runnels from Pixabay